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Historische Entwicklung der Fabrik Dünerberg

(nach Slomka & Harder)

1877 Genehmigung zur Errichtung einer Pulverfabrik
Beginn der Produktion von Jagd-, Geschütz- und Sprengpulver aus Schwarzpulver
Entwicklung und Herstellung von braunem prismatischen Pulver

1888 Erfindung von rauchlosem Pulver (Balestit-Pulver, Nitrocellulose/Nitroglyceringemisch) durch Alfred Nobel

1889 Aufnahme der Produktion von Nitroglycerinpulver, Planung der Erweiterung um die Anlage "C 89" (Produktion von Balestit-Pulver)
Die Gesamtanlage bestand nunmehr aus 100 Gebäuden, einer Schmalspurbahn und einer Verladebrücke am Hafen

1892 Erweiterung der Produktionsanlagen um die sogenannte "Fabrik C 89" östlich des Heuweges

1911 Aufnahme der Produktion von Nitroglycerinpulver ohne flüchtige Lösungsmittel

1912-14 Erweiterungen und Ausbau an beiden Seiten des Heuwegs
Anzahl der Gebäude: 247

1915 Die Gesamtproduktion wurde infolge von Verfahrensumstellungen von 70t auf 80t Pulver / Tag gesteigert

1915-18 Erhebliche Erweiterungen der Anlagen im Rahmen des sogenannten "Hindenburg-Planes"
Errichtung einer Tri-Fabrik westlich des Heuweges für die Trotyl-Pulverproduktion

1918 Steigerung der Produktion auf 140t/d

1918 Anzahl der Gebäude: 475 16.700 Beschäftigte
Im November Stilllegung der Fabrik Düneberg auf Anordnung der alliierten Militärkommission
Demontage von Maschinen und Abriß von 382 Gebäuden

1920 Aufnahme der Produktion von Fußboden-belag (Triolin) und Vulkanfiber

1925 Übernahme der Fabrik Düneberg durch die IG-Farbenindustrie

1929 Aufnahme der Produktion von Linoxyn und deren Verarbeitung zu Luttenrohren

1932 Stilllegung der Linoleumfabrikation und Entlassung der Belegschaft

1933 Übernahme der Maschinen für die Vulkanfiber- und Luttenrohrproduktion durch die Dynamit Nobel AG in Troisdorf

1934 Übernahme des Werks Düneberg durch die Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse, Berlin
Fertigstellung der ersten Anlagen zur Pulverproduktion im Betriebsteil "Elbe"

1935 Übernahme der Anlage von der Dynamit Nobel AG, Troisdorf und Beginn der Pulver-herstellung
Aufnahme der Erweiterungsarbeiten auf dem Gelände "Birke"

1937 Im November wurde der Betriebsteil Birke I in Betrieb genommen
Versuche zur Herstellung von Gudol-Pulver

1938 Errichtung einer Nitropenta-Füllanlage für 3,7cm Panzergranaten in dem ehem. Fabrikationsgebäude für Luttenrohre der Anlage "Elbe"

1939 Einrichtung eines Planungsbüros zum Entwerfen von Fabrikationsanlagen für die Herstellung von Munition (hauptsächlich TRI- und Nitropentafabriken)

1940 Fertigstellung der Anlage "Birke II" für die Montan-Industrie
Aufnahme der Produktion von Diglykol-Pulver

1940-41 Errichtung der Anlage "Birke III" (Montan-Industrie)
Einrichtung eines Raketentreibpulver-Prüfstandes
Inbetriebnahme des neuen Kraftwerkes an der Anlage "Birke I"

1942 Fertigstellung der Anlage "Birke IV"
Versuche und Massenfertigung von Pulverpresslingen als Treibladungen für Raketen in dieser Anlage

1945 7. April schwerer Luftangriff auf die Fabrik Düneberg, Auf beide Fabriken wurden zusammen 1.800 Bomben abgeworfen.

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