Im 19. Jahrhundert entwickelte sich während der Industrialisierung ein hoher Bedarf an Sprengmitteln. Die Großabnehmer waren beim Eisenbahnbau, beim Tunnelbau und im Bergbau zu finden. Das Werk Krümmel produzierte bis 1889 überwiegend für diesen zivilen Bedarf.
Aber auch kriegerische Auseinandersetzungen - Freiheitskämpfe ebenso wie Nationalkriege - ließen die Produktion der Sprengstofffabriken in die Höhe schnellen.
Es kam zu zahlreichen Neugründungen, die ihr Kapital zunächst als Aktiengesellschaften schufen. Um die Preise stabil zu halten, die Konkurrenz unterbieten zu können oder zu unterbinden und vor allem, um Überproduktionen zu vermeiden, schlossen sich immer mehr Fabriken durch Absprachen und Verträge zusammen und gewannen damit an wirtschaftlicher Sicherheit, was sie an Selbständigkeit einbüßten.
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