Detonierende Sprengstoffe werden zur Füllung von Bomben, Granaten und Minen genutzt und dienen als Sprengmittel für zivile Zwecke. Bei der Herstellung von Nitroglycerin, bei seinem Transport und bei seiner Handhabung geschahen immer wieder schwere Unfälle. Die stofflichen Eigenschaften des Nitroglycerins konnten zur Zeit Alfred Nobels chemisch nicht beschrieben werden. Man war darauf angewiesen, Erfahrungen zu sammeln und Beobachtungen anzustellen, um den Stoff technisch nutzen zu können.
Das Sprengöl wurde im Berg- und Tunnelbau, im Eisenbahnbau und für militärische Zwecke eingesetzt, ohne sich so erfolgreich durchzusetzen wie das Dynamit. Erst das Dynamit und nachfolgende Pulversorten auf der Basis von Nitrozellulose verdrängten das Schwarzpulver allmählich.
Dynamit besteht aus drei Teilen Nitroglycerin und einem Teil Kieselgur, gebrannter Diatomeenerde. Es hat eine mürbeteigartige Konsistenz, ist wenig stoßempfindlich und läßt sich daher gut handhaben, patronieren und versenden. Die Sprengkraft ist geringer als die des Nitroglycerins, aber bei weitem ausreichend und wesentlich besser als die des Schwarzpulvers.
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